Der Soldat Bruder Lustig erhalt nach dem Krieg einen Laib Brot und vier Kreuzer zum Abdank. Unterwegs begegnet ihm dreimal der heilige Petrus als Bettler, dem er jedes Mal ein Viertel des Brotes und einen Kreuzer abgibt. Fur den vierten Kreuzer lasst er sich im Wirtshaus zu seinem Brot ein Bier geben. Als er Petrus wieder begegnet und nichts mehr geben kann, geht der mit ihm einen Kranken heilen. Petrus will keinen Lohn, Bruder Lustig nimmt trotzdem ein Lamm an. Als es ihm zu schwer wird, will er es kochen. Er soll aber erst zu essen anfangen, wenn Petrus zuruck ist. Als der nicht kommt, isst er das Lammherz und behauptet dann, es habe keins.
Als sie unterwegs durch Wasser waten mussen, lasst Petrus das Wasser steigen, dass er gestehen soll, das Herz gegessen zu haben, aber er gesteht nicht. Petrus erweckt eine verstorbene Konigstochter zum Leben. Danach teilt er das Gold, das Bruder Lustig dafur bekommen hat, in drei Teile: Je einen fur sie beide und einen fur den, der das Lammherz gegessen hat. Als Bruder Lustig darauf zwei Teile einstreicht und nun der Luge uberfuhrt ist, verlasst ihn Petrus.
Bruder Lustig vergeudet das Geld. Bei der nachsten toten Konigstochter will er nachmachen, was er bei Petrus gesehen hat, legt aber die Knochen falsch zusammen. Petrus kommt und hilft ihm. Nachdem der Soldat entgegen Petrus' Verbot wieder den Ranzen voll Gold bekommen hat, verlasst ihn Petrus endgultig. Vorher verleiht er seinem Ranzen die Fahigkeit, dass er sich alles hineinwunschen kann. Bruder Lustig wendet das auf zwei gebratene Ganse an, wovon er eine an zwei Handwerksburschen verschenkt, die dann falschlich fur die Diebe gehalten werden.
Er ubernachtet in einem Schloss, wo ihn neun Teufel angreifen, die er erledigt, indem er sie in den Ranzen wunscht und von den Schmieden daraufschlagen lasst. Nur einer entkommt in die Holle. Der erinnert sich, als Bruder Lustig am Ende seines Lebens vor dem Hollentor steht, und lasst ihn nicht ein. Am Himmelstor will ihn Petrus nicht einlassen, aber Bruder Lustig gibt ihm seinen Ranzen zuruck und wunscht sich dann selbst hinein.